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Immer mehr Unternehmen wollen die Meinung und die Vorlieben ihrer Kunden erfahren. Aus diesem Grund führen sie bezahlte Online-Umfragen durch. Die Entschädigung, die man als Teilnehmer für den Zeitaufwand bei der Beantwortung bekommt, kann eine Möglichkeit sein, nebenher Geld zu verdienen.
Bezahlte Online-Umfragen sind Befragungen zu unterschiedlichen Themen, bei denen die Meinung oder die Vorlieben der Teilnehmer abgefragt werden. Da die Beantwortung der Fragen Zeit kostet, wird im Gegenzug vom ausführenden Unternehmen eine Vergütung angeboten. Damit soll der zeitliche Aufwand der Teilnehmer für die Beantwortung der Fragen entschädigt werden.
Durchgeführt werden Online-Umfragen von Marktforschungsunternehmen. Sie stellen die Fragen zusammen und werten anschließend die Antworten aus. In früheren Zeiten wurden vor allem Menschen angerufen, um ihre Meinung zu erfragen. Die Kosten für das Bereitstellen von Online-Umfragen und die Entschädigungen sind aber deutlich geringer als die Kosten für die Mitarbeiter am Telefon daher gehen die meisten Marktforschungsunternehmen heute diesen Weg.
Neben den großen, seriösen Marktforschungsunternehmen gibt es auch immer wieder schwarze Schafe, die vor allem an den Daten von Menschen interessiert sind.
Um sicherzustellen, dass es sich um einen seriösen Anbieter handelt, sollte man auf jeden Fall zunächst die Webseite des Anbieters in Augenschein nehmen: Sieht die Seite professionell erstellt und angemessen hochwertig aus? Wer steht im Impressum dieser Seite?
Bei Plattformen: Wird angegeben, von welchem Unternehmen diese Plattform bereitgestellt wird? Sind Kontaktdaten des Unternehmens angegeben? Gibt es einen verbindlichen Datenschutz-Hinweis und klare Angaben darüber, wie die Daten verwendet werden? Was steht in den AGB?
Seriöse Anbieter haben meist aber ohnehin einen guten Ruf und sind im Internet bekannt. Durch kurzes Googeln des betreffenden Anbieters lassen sich meist schnell Rezensionen und Bewertungen anderer Nutzer finden. Gibt es ausreichend positive und realistisch klingende Bewertungen, handelt es sich um einen seriösen Anbieter.
Unternehmen sind an der Meinung von Kunden und potenziellen Kunden interessiert. Wer die Bedürfnisse, Gewohnheiten und Vorlieben seiner Kundengruppe gut kennt, kann deutlich bessere und für die Käufer nützlichere und komfortablere Produkte entwickeln. Zudem lässt sich durch Meinungsumfragen herausfinden, ob ein Produkt überhaupt ausreichend Chancen hat, gekauft zu werden.
Bei den allgemeinen Fragen geht es darum herauszufinden, wie eine Zielgruppe überhaupt aussieht. Beispielsweise: Welche Art von Männern benutzt überhaupt Gesichtscremes? Wie alt sind diese Männer durchschnittlich? Welchen Bildungsstand haben sie? Welche weiteren Vorlieben teilen diese Männer sonst noch? Wie sehen die Körperpflege-Gewohnheiten dieser Männer aus?
Durch die Auswertung der Antworten können Unternehmen eine sehr genaue Vorstellung darüber erhalten, wie sich ihre Haupt-Zielgruppe für ein Produkt zusammensetzt und wie sich die Zielgruppe exakt definieren lässt.
Die Teilnahme an Meinungsumfargen ist bei seriösen Anbietern immer kostenlos. Wenn für die Anmeldung oder Registrierung beim Anbieter Gebühren verlangt werden, kann man davon ausgehen, dass es sich nicht um ein seriöses Unternehmen handelt.
Marktforschungen werden immer von den Auftraggebern bezahlt nicht von den Teilnehmern. Niemand muss Geld bezahlen, um an Umfragen teilzunehmen, auch nicht bei sehr großen oder sehr renommierten Unternehmen.
Marktforschungsunternehmen erheben bei der Anmeldung einige grundlegende Daten, um die registrierten Nutzer besser sortieren zu können. Das sind fast immer Alter, Geschlecht, Wohnort, Bildungsabschluss. In manchen Fällen werden auch weitere Daten abgefragt, um persönliche Interessen oder Konsumgewohnheiten zu kennen. Das ermöglicht den Marktforschungsunternehmen, möglichst genau die gewünschten Teilnehmer für eine bestimmte Umfrage auszuwählen (es wäre sinnlos, jungen Frauen eine Umfrage für eine Männer-Gesichtscreme vorzulegen).
Kommt man als Teilnehmer für eine bestimmte Umfrage infrage, wird man vom Marktforschungsunternehmen benachrichtigt, meist über eine E-Mail. Durch den Klick auf den angebotenen Link kommt man direkt zur Umfrage. Man erfährt zunächst, wie viel Zeit die Beantwortung der Fragen in Anspruch nehmen wird und welche Vergütung man für die Beantwortung der Fragen erhält.
Die Beantwortung der Fragen geschieht, indem man aus einer Reihe von vorgegebenen Antworten die für einen persönlich zutreffende Antwort durch Anklicken auswählt. Frei formulierte Antworten werden selten verlangt, da diese für das Marktforschungsunternehmen im Nachgang schwierig und aufwendig auszuwerten sind.
Bei jeder Frage besteht auch die Möglichkeit, keine der Antworten auszuwählen, wenn einmal keine Antwort zutreffen sollte oder man eine Frage nicht beantworten kann. Das sollte aber möglichst vermieden werden, da Marktforschungsunternehmen ja vor allem an Antworten auf ihre Fragen interessiert sind.
Wie oft man zu Umfragen eingeladen wird, hängt einerseits davon ab, wie viele Aufträge ein Marktforschungsunternehmen von seinen Auftraggebern insgesamt erhält. Andererseits spielt auch das eigene Profil eine Rolle dabei, wie oft man für eine Umfrage als Teilnehmer infrage kommt.
Wenn man zu einer beim jeweiligen Marktforschungsinstitut häufig gefragten Zielgruppe gehört, wird man mehr Einladungen erhalten, gehört man tendenziell eher weniger Umfragen erhalten. Das kann im Lauf der Zeit auch wechseln, je nachdem welche Art von Meinungsumfragen vom Marktforschungsinstitut durchgeführt werden.
Durchschnittlich erhält man bei den meisten Marktforschungsunternehmen zwischen 5 und 20 Umfragen pro Monat, je nach Zielgruppe, zu der man gehört, auch etwas weniger.
Die Verdienstmöglichkeiten sind von Marktforschungsunternehmen zu Marktforschungsunternehmen sehr unterschiedlich und richten sich immer auch nach der Länge der Befragung.
Für die Vergütung kann ein Punktesystem genutzt werden, bei dem man Punkte sammeln kann. Solche Systeme kommen bei vielen Marktforschungsunternehmen zum Einsatz. Die gesammelten Punkte können mit einem bestimmten Umrechnungsschlüssel später in Geldbeträge oder Sachprämien umgetauscht werden.
Die Vergütung für eine rund 6 8 Minuten dauernde Umfrage liegt bei den meisten Marktforschungsunternehmen im Bereich von etwa 0,5 Euro bis 1 Euro.
Zusätzliche Verdienstmöglichkeiten ergeben sich bei einigen Marktforschungsunternehmen auch durch das Werben neuer Mitglieder.
In den meisten Fällen dauern Umfragen zwischen rund 5 Minuten und 20 Minuten. Um effizienter zu arbeiten, fassen Marktforschungsunternehmen oft mehrere sehr kurze Umfragen mit nur wenigen Fragen zu einer größeren Umfrage zusammen.
Rechnet man die Vergütung auf einen Stundenlohn hoch, ergeben sich bei den meisten Marktforschungsunternehmen theoretische Stundensätze von 5 Euro bis 10 Euro.
Viele Marktforschungsunternehmen nutzen ein Punktesystem für die Abrechnung der Vergütung.
Gesammelte Punkte können dann wahlweise gegen bestimmte Prämien, Amazon-Gutscheine oder in Bargeld umgetauscht werden. Barbeträge werden bei manchen Unternehmen über Paypal ausbezahlt, bei anderen direkt auf ein deutsches Bankkonto.
Um eine Auszahlung anfordern zu können ist in den meisten Fällen ein bestimmter Punktestand oder ein Mindestbetrag erforderlich. Wird dieser überschritten, kann eine Auszahlung angefordert werden.
Nicht eingelöste Punkte können nach einem längeren Zeitraum verfallen. Auszahlungen sollten also immer beantragt werden, wenn die Möglichkeit dazu besteht.
Paypal-Zahlungen werden meist sehr schnell ausgelöst. Die Überweisung auf ein Bankkonto erfolgt gewöhnlich innerhalb von 2 3 Tagen. Bei manchen Unternehmen gibt es aber auch feste Auszahlungstage mehrmals im Monat, an denen eine Überweisung der Beträge vorgenommen wird.
Marktforschungsunternehmen unterliegen den strengen deutschen Datenschutzrichtlinien. Das bedeutet, dass erhobene Daten nur anonymisiert ausgewertet werden dürfen und nicht an Dritte weitergegeben werden dürfen. Alle erhobenen Daten dürfen nur für solche Personen sichtbar sein, die direkt mit der Auswertung befasst sind.
Die Erstellung von Profilen ist für die Unternehmen nur soweit erlaubt, wie es für die Arbeit unbedingt notwendig ist. Erstellte Profile dürfen auf keinen Fall an Dritte, Außenstehende oder gar an andere Unternehmen weitergegeben werden.
Bezahlte Meinungsumfragen eignen sich für alle, die mit einer Tätigkeit am Smartphone oder Laptop einen kleinen Nebenverdienst erwirtschaften wollen. Der Aufwand ist bis auf die Registrierung bei den Anbietern gering. Ein wenig Flexibilität und freie Zeit sind erforderlich, da auf die meisten Umfrage-Einladungen kurzfristig reagiert werden muss. Wer eine kleine Nebentätigkeit sucht, die auch einmal während dem Fernsehen oder im Bus erledigt werden kann, hat mit bezahlten Online-Umfragen aber sicher eine gute Möglichkeit dazu.
Bis zu einer Grenze von 450 Euro pro Jahr ist das Ganze für gewöhliche Vollzeit-Arbeitnehmer zumindest einmal steuertechnisch kein großes Problem. Wer als Arbeitnehmer einen Zuverdienst unter diesem Betrag hat, braucht die Einkünfte weder in der Steuererklärung angeben, noch Steuern dafür zu bezahlen.
Diese Frage muss man grundsätzlich mit „Ja“ beantworten. Das Beantworten von bezahlten Meinungsumfragen ist klar als eine selbständige Tätigkeit im Sinne des Gesetzes zu sehen.
Ist „auf Dauer angelegt“ und wird „regelmäßig“ und „mit Gewinnerzielungsabsicht“ ausgeübt. Damit sind die Voraussetzungen nicht nur für eine selbständige Tätigkeit, sondern sogar für eine gewerbliche Tätigkeit grundsätzlich erfüllt. Dafür ist dann grundsätzlich ein Gewerbe anzumelden und man ist gewerblich tätig.
Kaum ein Finanzamt wird als Erklärung so ohne Weiteres akzeptieren, dass man nur zum Zeitvertreib in unregelmäßigen Abständen und ohne Absicht Gewinn zu machen einfach einige Umfragen beantwortet.
Wer bereits selbständig ist, muss ohnehin jeden eingenommenen Euro versteuern – egal aus welcher Quelle die Einkünfte stammen. Jeder einzelne Euro ist auch anzugeben.
Entscheidend ist dabei immer der sogenannte Mittelzufluss – also wie viel Geld tatsächlich aufs Konto (oder den PayPal-Account) im jeweiligen Kalenderjahr geflossen ist. Amazon-Gutscheine oder andere Konsumgutscheine zählen übrigens als geldwerte Leistungen und sind damit Bareinnahmen vor dem Gesetz völlig gleichgestellt.
Als Vollzeit-Arbeitnehmer besteht, wie gesagt, bei Einnahmen von bis zu 450 Euro pro Kalenderjahr weder eine Pflicht zur Angabe noch zur Bezahlung von Steuern.
Bei Hartz 4 Empfängern sind grundsätzlich einmal 100 Euro pro Monat immer komplett anrechnungsfrei als Nebenverdienst möglich. Unter Umständen können im Einzelfall auch höhere Freibeträge bestehen, das muss aber nach § 11 SGB II jeweils im Einzelfall ausgerechnet werden. Das Ergebnis der Berechnung kann man bei seinem Sachbearbeiter erfahren.
Studenten mit BAföG dürfen bis zu 5.400 Euro im Jahr insgesamt dazuverdienen, bevor es zu Kürzungen bei der Studienbeihilfe kommt.
In Verbindung mit einer gewerblichen Tätigkeit kann es aber auch hier größere Probleme und deutlich höheren Aufwand geben (z. B. Sozialversicherungspflicht, Pflicht zur Einkommenssteuererklärung, etc.).
Steuern werden in Deutschland erst dann fällig, wenn das gesamte Einkommen aus allen Tätigkeiten den jährlichen Steuerfreibetrag überschreitet. Der liegt für 2019 bei 9.186 Euro. Auf jeden Euro darüber wird ein sogenannter progressiver Steuersatz (der Steuersatz steigt mit steigendem Einkommen) angewendet.
Die Steuern schmälern dann auch die Einkünfte aus der Nebentätigkeit, da sie in die Höhe der zu bezahlenden Steuern dann einfließen. Dieser allgemeine Steuerfreibetrag (Grundfreibetrag) gilt für alle Erwerbstätigen, egal ob selbständig oder angestellt.
Grundsätzlich handelt es sich bei den Einkünften um Einnahmen aus selbständiger Tätigkeit. Unter diesem Punkt sind die Einnahmen von Arbeitnehmern in der Steuererklärung dann auch anzugeben. Gegebenenfalls sind die entsprechenden Belege anzufügen.
Die Kennzeichen einer gewerblichen Tätigkeit sind grundsätzlich:
Je nach Auslegung kann das beim regelmäßigen Beantworten von Online-Umfragen durchaus erfüllt sein. In diesem Fall ist eine Gewerbeanmeldung unumgänglich.
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