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Einige Leute bauen in relativ kurzer Zeit einen erfolgreichen Blog auf, positionieren sich total smart als Dienstleister oder verdienen ihren kompletten Lebensunterhalt mit dem Handel von Produkten. Andere geben nach weniger als einem Jahr frustriert auf …
Woran liegt das? Was unterscheidet die, die es geschafft haben, von denen, die vermeintlich gescheitert sind?
Meiner Meinung nach liegt der größte Unterschied in der Einstellung, die viel wichtiger als alle anderen Voraussetzungen. Genau so sieht es auch Carina Herrmann, die sich in weniger als 3 Jahren ein Online Business aufgebaut hat, von dem sie heute sehr gut leben kann. Dieser Gastbeitrag von Carina hilft dir dabei, eine auf Erfolg gerichtete Denkweise anzunehmen – egal ob du noch ganz am Anfang stehst oder dein Online Business auf die nächste Stufe bringen willst.
Vorhang auf für Carina Herrmann
Du hast den Veröffentlichungs-Knopf Deiner Website gedrückt, Monate an Kraft, Energie und Zeit in den Aufbau Deines Online-Business gesteckt und sitzt nun bibbernd und zitternd vor Deinem Postfach – wartend, auf das erste Feedback. Aber nichts kommt.
Niemand hat Dich so richtig davor gewarnt, was eigentlich nach dem Launch kommt.
Jeder hat Dir eingetrichtert, wie wichtig eine gute Launch-Strategie ist, welche Tools Du unbedingt nutzen sollst (wir leiern nochmal kurz die Wiederholungen durch: Newsletter einbauen, Gastartikel pitchen und selbstredend, auf allen Social Media Kanälen gleichzeitig brillieren) und wie Deine Webseite auszusehen hat, damit sie Menschen anzieht, hält und unterhält.
Hast Du alles brav befolgt.
Aber es wäre eigentlich auch ganz nett gewesen, wenn Dich jemand mal ein wenig darauf vorbereitet hätte, dass es nicht nur 2-3 Wochen sind, die Du Dich völlig vereinsamt auf Deiner Seite fühlst und Dich fragst, ob Du in einer Seifenblase lebst, sondern statt dessen 2-3 Monate (6, wenn wir realistisch sind). Oder wie sehr die Vergleiche mit anderen Dir immer wieder das Herz schwer werden lassen, die scheinbar eine Trillion Bälle in der Luft Jonglieren (lächelnd und entspannt, versteht sich) während Du schon Probleme hast, einen Ball in jeder Hand festzuhalten. Noch dazu, dass Dir wegen all dem schneller die Puste ausgeht als Du gedacht hast und die ganzen Vorbereitungen kräftig an Deinen Energie-Reserven gezehrt haben. Dann verstehst Du plötzlich, weshalb es so viele nicht einmal über die 6-Monats-Marke schaffen und ihr Online-Business oder ihre Idee, für die sie anfangs so sehr gebrannt haben, schon wieder aufgeben, bevor sie die Chance hatte richtig Feuer zu legen. Damit Dir das nicht passiert, teile ich heute mal ein paar Tricks aus meiner eigenen Erfahrung (denn wir sind alle mal durch diese Durststrecken gelaufen), die Dich hoffentlich zum Dranbleiben motivieren:
Sobald meine erste Seite online war, erwartete ich quasi, dass Menschen mit mir kommunizierten. Die ersten Monate war ich statt dessen ziemlich einsam, obwohl mir Google Analytics das Gegenteil weis machen wollte.
Aber scheinbar sitzen wir in einem Wald (= das Internet) voller scheuer Rehe. Menschen kommentieren nicht gerne. Es sei denn es sind Blogger, die auf anderen Seiten kommentieren, um auf sich aufmerksam zu machen. Was im Grunde völlig legitim ist und natürlich auch ganz nett – wenn Dein Thema auf Blogger ausgerichtet ist. In jedem anderen Fall, bringt Dir diese Art von Kommunikation allerdings relativ wenig, denn im Grunde möchtest Du natürlich Deine ideale Zielperson zum Reden bekommen. Wenn Du also einen Foodblog hast, eine Dienstleistung als Yoga-Lehrerin anbietest oder einen Online-Shop für Wandbilder aufbaust, dann ist die Gesellschaft und die Kommentare von Bloggern zwar tröstlich, aber für Dein Business nicht wirklich hilfreich. Was mich anfangs beruhigt hat, war die Tatsache, dass ein gut funktionierendes und langfristig ausgerichtetes Online-Business auf Vertrauen basiert.
Und Vertrauen muss erst einmal aufgebaut werden. Uns mag es zwar seltsam vorkommen, aber auch kommentieren, interagieren und liken (auf Social Media Kanälen zum Beispiel) ist ein Zeichen von Vertrauen. Ich kommentiere, wenn ich mich auf einer Seite sicher genug fühle, dass ich nicht verurteilt werde, mit dem was ich schreibe. Ich kommentiere, wenn ich mich verstanden fühle, dort wo ich bin. Ich kommentiere, wenn ich die Person mag, kenne und mich in ihr ein Stück weit wiedererkenne. Gib also Deinen Besuchern nicht nur die Möglichkeit, Vertrauen zu Dir aufzubauen, sondern auch die Zeit.
Lass Dich nicht verunsichern und bleib hartnäckig. Freunde gewinnt man auch am ehesten damit, dass man ihnen immer und immer wieder beweist, dass man für sie da ist. Genauso wie
echte Fans und regelmäßige Besucher.
Was das konkret für dein Online-Business bedeutet:
Wenn ich für jedes Mal, wo ich mir im ersten halben Jahr meiner Selbständigkeit diese Fragen gestellt habe, einen Euro bekommen hätte … Du weißt, wie dieser Satz endet. Und kannst Dich sicherlich wunderbar damit identifizieren. Ich kenne niemanden, der sich nicht zumindest in einem der drei Punkte auch mit anderen vergleicht und dabei völlig irrational wird.
Aber wir selbst sehen das eben gar nicht so. Wir sehen nur den Erfolg den unser Held, unser Idol und unser Vorbild hat. Nicht aber die Selbstzweifel, die Sorgen und die Unsicherheiten, die auch er oder sie hat. Denn eines habe ich nach einer Weile gelernt: Jeder erfolgreiche Mensch hat sie. Elizabeth Gilbert hatte nach Eat Pray Love unglaubliche Schwierigkeiten, sich an das nächste Buch zu setzen. Taylor Swifts größter Alptraum ist ein leeres Stadium, bei dem sie die Bühne betritt und niemand zu ihrer Show auftaucht. Wir schütteln nur stirnrunzelnd den Kopf und fragen uns, ob sie denn gar nicht wissen, wie talentiert diese Menschen sind. Nein, denn in Momenten der Selbstzweifel sind wir alle gleich. Ängste sind oft irrational. Zweifel sind meist irrational. Und völlig normal.
Was das konkret für dein Online-Business bedeutet:
Nach etwa 12 Monaten war ich wirklich am Ende meiner Kräfte. Eigentlich wundert es mich sogar stark, dass es so lange gedauert hatte. Nachdem ich sechs Monate lang neben meinem Vollzeit-Job mein erstes Online-Business aufgebaut und dann weitere sechs Monate den Job durch das Reisen ersetzt habe, ging fast nichts mehr. Ich hatte mir absolut keine Pausen gegönnt, um bloß nicht den Anschluss zu verlieren und meine To-Do-Listen chronisch zum Platzen gebracht. Noch viel schlimmer: Ich fühlte mich ständig, als würde ich auf der Stelle treten, nicht voran kommen und hätte auf Auszeiten auch gar kein Recht, weil noch so viel zu tun war. Es gab einfach noch viel zu viel Verbesserungspotential, um einfach mal Luft holen zu können.
Aber eine wichtige Erkenntnis sackte erst relativ spät: Bei einem Online-Business wirst Du niemals wirklich Feierabend haben. Dein Online-Business ist ein fließendes Konzept, wird niemals „fertig“ und immer Potential zum Ausbau und zur Weiterentwicklung haben. Das weißt Du auch eigentlich schon. Aber das Resultat daraus hast Du vielleicht bisher übersehen… Die Pausen? Musst Du deshalb selbst setzen. Niemand schwenkt irgendwann die rote Fahne für Dich.
Was das konkret für dein Online-Business bedeutet:
Lass Dich nicht davon ausbremsen, dass Du Dich anfangs nicht wahrgenommen fühlst, Dich nur im Schatten Deiner Vorbilder siehst oder selbst völlig ausbrennst. Der Start Deines Online-Business ist nur der Anfang. Also rüste Dich gut aus, für und gegen alles, was kommen kann und sich Dir in den Weg stellen wird. Und mit Hartnäckigkeit, Ausdauer und immer wieder den nötigen Energie-Spritzen, wirst Du auch diese Zeit überstehen. Ganz sicher!
Tritt in Aktion und sag mir in den Kommentaren: Was davon kannst Du noch heute für Dich umsetzen?
Carina hat sich 2013 mit einem Online-Business selbständig gemacht und ist zeitgleich ins Digitale Nomadentum gestartet. Sie zeigt auf Pink Compass und Um 180 Grad, dass dieser Weg für Frauen weder kompliziert, noch unmöglich ist, solange sie ihr eigenes Potential erkennen und nutzen.