Armutsgrenze – Zahlen, Fakten und die wichtigsten Tipps!
Immer mehr Menschen in Deutschland leben an der Armutsgrenze. Was man darunter versteht und wie hoch sie ist, erklären wir in unserem Beitrag.
Was versteht man unter Armutsgrenze?
Wird in Deutschland von der Armutsgrenze gesprochen, dann ist Nettoeinkommen gemeint, unterhalb dessen die Anschaffung von lebenswichtigen Sachen nicht mehr gewährleistet ist. Dabei sind bereits staatliche Sozialleistungen, wie etwa Wohn- oder Kindergeld, eingerechnet.
Die Zahlen zur Armutsgrenze hängen vom Wohnort sehr stark ab. Dies hängt mit den unterschiedlichen Lebenserhaltungskosten zusammen.
Wie viel Geld hat man im Monat zu Verfügung, wenn man an der Armutsgrenze lebt?
- Die Armutsgrenze beträgt 2020 in Deutschland für einen Single ca. 1074 Euro im Monat
Wie viele Menschen in Deutschland leben an der Armutsgrenze?
In Deutschland lebten 2020 ca. 16 Millionen Menschen an der Armutsgrenze und zum Teil bereits unterhalb dieser Grenzlinie. Damit lag die Armutsquote bei 19,7 Prozent. Diese Quote steigt leicht seit Jahren.
Außerdem wächst in Deutschland jedes vierte Kind an oder sogar unterhalb der Armutsgrenze auf. Die Armutsquote bei Kindern liegt bei 19 Prozent.
Die Armutsquote hat sich innerhalb der Gruppe der Rentnern besonders drastisch entwickelt. Derzeit gelten 16,2 Prozent Rentner als arm.
Beliebter Nebenjob: Meinungsumfragen beantworten und Geld verdienen
Bezahlte Online-Umfragen sind Befragungen zu unterschiedlichen Themen, bei denen die Meinung oder die Vorlieben der Teilnehmer abgefragt werden. Da die Beantwortung der Fragen Zeit kostet, wird im Gegenzug vom ausführenden Unternehmen eine Vergütung angeboten. Damit soll der zeitliche Aufwand der Teilnehmer für die Beantwortung der Fragen entschädigt werden.
[ninja_tables id="8410"]Wie vermeide ich die Armutsgrenze?
Um zu vermeiden, dass man an oder unter die Armutsgrenze rutscht, helfen nur gut geplante, langfristige Maßnahmen. Auch der Staat hat eine große Verantwortung, damit jede Familie und jedes Kind, unabhängig von der Berufssituation, gut versorgt sind.
Dafür muss man sich vor Augen halten, wodurch Armut entsteht und wie man sie für sich selbst verhindert. In der Regel helfen neben einem guten Einkommen auch moderate Lebenshaltungskosten und eine gute Vorsorge.
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat in der Untersuchung „Einkommensarmut in Deutschland nach Regionen“ festgestellt, dass das Armutsgefälle nicht zwischen Ost und West festzumachen ist. Es verläuft eher zwischen Stadt und Land.
Um Armutsgrenze zu vermeiden, könnten folgende Tipps helfen:
- Bildung ist wichtig. Damit erhöhen sich die Chancen auf einen gut bezahlten Beruf.
- Achte auf Deine Ausgaben. Vermeide unnötige Kosten.
- Die Mieten außerhalb der Stadt sind etwas günstiger.
- Vergleiche jährlich die Anbieter für Strom, Versicherungen, Internet, Handytarife.
- Vorsorge für das Alter treffen und neben der gesetzlichen Rente auch mit staatlich geförderter Vorsorge, Betriebsrente und privaten Verträgen vorsorgen.