Geld verdienen mit Autowerbung

yippy
von yippy
3 min
08.12.2023 00:00:00

Geld verdienen mit Autowerbung

Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Ein paar Aufkleber aufs Auto, und schon klingelt ohne weiteres Zutun monatlich die Kasse. Leider klingt das nicht nur zu schön, um wahr zu sein – in der Praxis funktioniert das so leider auch meistens nicht.

Wer tatsächlich etwas Geld mit Autowerbung verdienen möchte, muss sich schon deutlich mehr anstrengen. Wir haben die Möglichkeiten dazu untersucht.

Wie kann man mit Autowerbung Geld verdienen?

Anbieter für Autowerbung: Wrapclub

Der Gedanke liegt nahe: Wenn ein Unternehmer Werbung für sein Unternehmen machen möchte, muss er vor allem sichtbar sein. Private Autos bewegen sich auf Straßen, stehen vor Einkaufszentren, vor Kindergärten und Schulen und vor dem Haus auf der Straße. Überall dort ist der Unternehmer mit seiner Werbung dann präsent. Theoretisch also recht vorteilhaft.

Was sind die Nacheile von Autowerbung?

Bei dieser Art von Werbung stellt sich vor allem ein Problem: Sie ist völlig ungezielt. Es kann nicht gesteuert werden, wer die Werbung sieht – und weitaus die meisten Leute, die die Werbung sehen, werden wahrscheinlich nicht zur Zielgruppe des Unternehmens gehören. Kfz-Werbung erfüllt lediglich den Zweck, dass der Unternehmer eine gewisse „Sichtbarkeit“ erlangt.

Werbung auf Privatfahrzeugen ist für Werbetreibende also deutlich weniger attraktiv, weil sie völlig ungezielt, schlecht sichtbar und vergleichsweise doch recht teuer ist. Der Unternehmer muss die Kosten für die Aufkleber tragen, die monatliche Vergütung bezahlen und kann dann noch nicht einmal annähernd verlässlich vorhersagen, wie viele Leute der angepeilten Zielgruppe das Inserat überhaupt zu Gesicht bekommen.

Aus diesem Grund sind die Angebote in diesem Bereich so rar – und deshalb sehen wir auch so wenige mit Werbung beklebte Privatfahrzeuge.

Beliebter Nebenjob: Meinungsumfragen beantworten und Geld verdienen

Bezahlte Online-Umfragen sind Befragungen zu unterschiedlichen Themen, bei denen die Meinung oder die Vorlieben der Teilnehmer abgefragt werden. Da die Beantwortung der Fragen Zeit kostet, wird im Gegenzug vom ausführenden Unternehmen eine Vergütung angeboten. Damit soll der zeitliche Aufwand der Teilnehmer für die Beantwortung der Fragen entschädigt werden.

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Worauf muss man bei Vermittlern achten?

Vermittlungsplattformen versprechen gerne sehr viel und viele davon verlangen auch noch häufig hohe Gebühren für die Eintragung in eine Datenbank. Eine Garantie dafür, dass man Werbung aufs Auto bekommt und damit Geld verdient, wird dafür aber nicht gegeben. Im Zweifelsfall sollte man also lieber zweimal überlegen, ob man dieses Geld für sehr unsichere Chancen ausgeben möchte.

Weitere Möglichkeiten für Autowerbung und Einnahmen mit dem eigenen Auto

Unternehmer vor Ort direkt ansprechen

Wer viel unterwegs ist und dazwischen sein Fahrzeug häufig an viel besuchten Plätzen stehen lässt, kann immerhin versuchen, Unternehmen direkt anzusprechen. Große, gut bekannte Unternehmen werden wahrscheinlich kaum Interesse an einer Werbung haben – Startups mit breiter Zielgruppe und einem innovativen, neuen Konzept könnten daran aber möglicherweise Interesse haben.

Wer eine solche Zusammenarbeit anstrebt, sollte eine Aufstellung seiner Fahrtstrecken und gewöhnlichen Abstellplätzen machen. In Bezug auf die Vergütung muss man sich einigen, im Bereich von zwischen 20 Euro und 300 Euro im Monat wird vermutlich realistisch sein (je nach Größe der Aufkleber und Bewegungsmuster des Fahrzeugs).

Wer eine solche Zusammenarbeit schließen kann, sollte die Rahmenbedingungen (Fahrtstrecken, Vergütung, Bezahlung der Aufkleber) auf jeden Fall in einem Vertrag festhalten. Die damit erzielten Einnahmen müssen dann natürlich versteuert werden (es genügt, sie bei der Steuererklärung anzugeben).

Werbung für den Autohändler

Autohändler sind manchmal bereit, beim Kauf eines Fahrzeugs Rabatt einzuräumen, wenn ein Werbeaufkleber für den Autohändler aufgebracht wird – das ist Verhandlungssache.

Da es sich ohnehin um den Autohändler des eigenen Vertrauens handelt, sollte man auch durchaus zu seiner Werbung stehen können. Wie hoch dieser Preisnachlass ausfällt, hängt im Wesentlichen davon ab, was der Autohändler bereit ist, zu zahlen. Manchmal sind aber schon ein paar Prozente drin.

Je auffälliger und hochwertiger das Fahrzeug ist, desto besser stehen in der Regel die Chancen, mit solcher Werbung ein wenig Preisnachlass erreichen zu können.

Mitfahrgelegenheiten

Plattform für Mitfahrgelegenheiten: BlaBlaCar

Wer viel über längere Strecken pendelt, kann Mitfahrer mitnehmen. Dafür gibt es mittlerweile Plattformen im Internet. Die Mitfahrer beteiligen sich an den Spritkosten für die Strecke und die eigenen Kosten sinken dadurch oft beträchtlich.

Auch Fahrgemeinschaften mit Arbeitskollegen können eine Möglichkeit sein. Interessant dabei: alle Insassen können die gemeinsam gefahrene Strecke für sich steuerlich geltend machen.

Aber Vorsicht: Wer Strecken extra fährt, um jemanden von A nach B zu bringen, betreibt ein Gewerbe und benötigt dafür einen sogenannten Beförderungsschein (und muss sich natürlich auch an die üblichen Richtlinien für das Personenbeförderungsgewerbe = Taxigewerbe) halten. Wer Personen ohne Gewerbeanmeldung befördert, macht sich strafbar.

Fazit

Geld mit Autowerbung zu verdienen, ist in der Praxis schwierig und scheitert meist daran, dass man willige Werbetreibende findet. Glück kann man vielleicht bei kleineren Unternehmen haben, die man direkt anspricht, oder beim Autohändler, der möglicherweise einen Preisnachlass gewährt. Mitfahrer auf Pendelstrecken mitzunehmen ist oft eine lukrativere Möglichkeit, um mit dem Auto schnell an Geld zu kommen.

Themen: BONEXO Geld