Erfahrungen mit ShopScout
Wer auf der Suche nach einem Nebenverdienst ist, der hat gerade im Internet unzählige Möglichkeiten, wobei das Spektrum von Produkttests bis hin zu Online-Umfragen reicht.
Der Anbieter ShopScout erweitert dieses Spektrum nun durch Microjobs, die via Smartphone angenommen und in der realen Welt erledigt werden.
Wer steckt hinter ShopScout?
Hinter der App ShopScout, die sowohl für Android-Geräte als auch für das iPhone verfügbar ist, steht die 24Insights GmbH, die ihrerseits als Dachfirma für mehrere Marktforschungs- und Datenanalyseunternehmen fungiert. Betrieben wird die App durch die untergeordnete Firma POSpulse, die sich als Marktforschungs- und Analytics-Anbieter etabliert hat.
Dabei verfügt das Unternehmen über eine langjährige Erfahrung im Bereich der Point-of-Sale Marktforschung und ist in diesem Kontext für namhafte Konsumgüterhersteller wie Procter & Gamble, Beiersdorf und Osram tätig, wodurch die Seriosität des Anbieters unterstrichen wird. Darüber hinaus zählt die App des in Berlin ansässigen Unternehmens derzeit bereits Nutzerzahlen im sechstelligen Bereich.
Alternative: Meinungsumfragen beantworten und Geld verdienen
Bezahlte Online-Umfragen sind Befragungen zu unterschiedlichen Themen, bei denen die Meinung oder die Vorlieben der Teilnehmer abgefragt werden. Da die Beantwortung der Fragen Zeit kostet, wird im Gegenzug vom ausführenden Unternehmen eine Vergütung angeboten. Damit soll der zeitliche Aufwand der Teilnehmer für die Beantwortung der Fragen entschädigt werden.
[ninja_tables id="8410"]Wie funktioniert ShopScout?
Das Prinzip des Anbieters grenzt sich stark von typischen Marktforschungs-Panels ab, die lediglich auf bezahlte Online-Befragungen setzen, denn der Anbieter setzt auf sogenannte Mikrojobs, die vor Ort in einem Ladengeschäft erledigt werden können.
Zu den kleinen Aufgaben, die die sogenannten Scouts oder mobile Shopper erhalten gehört neben dem Anfertigen von Produktbildern in Einzelhandelsgeschäften beispielsweise auch das Notieren spezifischer Produktpreise oder das Bewerten des Verkaufspersonals im Rahmen des sogenannten Mystery Shoppings.
Aufträge bekommen Nutzer dadurch, dass die App auf den Standort zugreift und alle im Umkreis befindlichen Aufgaben anzeigt, die aktuell übernommen werden können. Bevor es allerdings an den ersten bezahlten Auftrag geht, wartet bei ShopScout ein Probeauftrag der lediglich zwei Minuten in Anspruch nimmt und für die Freischaltung notwendig ist.
Wie läuft ein typischer Auftrag bei ShopScout ab?
Auch wenn bei ShopScout kein Auftrag zu 100 Prozent dem anderen gleicht, so verlaufen diese jedoch alle nach einem ähnlichen Schema. Sobald ein Auftrag in der Nähe der GPS-Koordinaten des Nutzers verfügbar ist, wird dieser in der App respektive per Mail darüber informiert. Ist ein passender Auftrag gefunden, kann dieser angenommen werden und ist anschließend für drei Stunden reserviert.
Im Anschluss an die Ausführung des Auftrags werden Daten wie Produktbilder abgesendet und binnen maximal 48 Stunden überprüft. Wurde der Auftrag zu 100 Prozent korrekt erledigt, wird die Prämie auf das Nutzerkonto ausgezahlt. Entspricht die Anfertigung hingegen nicht den Qualitätsstandards, kann ein eingereichter Auftrag auch abgelehnt werden, woraufhin dieser wieder in den Pool der verfügbaren Aufträge wandert.
Mit welchem Verdienst kann ich bei ShopScout rechnen?
Die Verdienstspanne ist bei ShopScout relativ weit gefächert. Diese beginnt bei einem Euro für Mini-Aufträge und zieht sich in der Spitze bis hin zu einem Betrag von 20 € für aufwendigere Aufgaben.
Laut eigener Aussage strebt das Unternehmen allerdings an, für jeden Auftrag mindestens fünf Euro zu zahlen. Unabhängig davon, ob dieser nun zwei, fünf oder zehn Minuten in Anspruch nimmt.
Erfahrungsgemäß können wir bestätigten, dass der Verdienst in den meisten Fällen tatsächlich mindestens die genannten 5 € beträgt und sich die Auftragsdauer selten über mehr als zehn Minuten erstreckt. Sehr lukrative Aufträge mit einer Belohnung in Höhe von mehr als 15 € sind jedoch eher selten, zumal diese freilich auch schnell von anderen App-Mitgliedern angenommen werden.
Wie erfolgt die Auszahlung des verdienten Guthabens?
Die Höhe des Verdienstes ist allerdings sehr stark vom Wohnort des App-Users abhängig. Während es in größeren Städten im Regelfall reichlich zu tun gibt, ist die Auftragsdichte in ländlichen Gebieten deutlich geringer.
Nichtsdestotrotz ist die relativ niedrige Auszahlungsgrenze in Höhe von 10 € erfahrungsgemäß spätestens nach zwei bis drei Monaten erreicht. Die Auszahlung erfolgt schließlich per PayPal. Andere Auszahlungsformen wie die Barüberweisung auf ein Bankkonto oder der Tausch gegen Konsumgutscheine ist bei ShopScout hingegen nicht möglich.
Wie steht es bei ShopScout um den Datenschutz?
Überall wo Daten erhoben werden, spielt für den Nutzer schließlich auch der Datenschutz eine tragende Rolle. Da das Unternehmen den strengen Regularien des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) unterworfen ist, sind User bei ShopScout auf der sicheren Seite.
Zumal die im System hinterlegten personenbezogenen Daten lediglich für die Abwicklung von Auszahlungen beziehungsweise die Kontaktaufnahme bezüglich neuer Aufträge verwendet werden. Eine Weitergabe von personenbezogenen Daten an unbefugte Dritte erfolgt hingegen nicht.
Fazit
Unter dem Strich ist ShopScout eine interessante App, die vielfältige Verdienstmöglichkeiten für zwischendurch bietet. Positiv hervorzuheben ist neben der niedrigen Auszahlungsgrenze und dem vergleichsweise hohen Verdienst vor allem die komplikationsfreie Auszahlung, die in der Regel binnen weniger Tage erfolgt.
Anlass zur Kritik gibt lediglich die große Differenz hinsichtlich der Auftragsdichte und damit der Verdienstmöglichkeiten zwischen verschiedenen Regionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Da dieser Unterschied allerdings in der Natur der Sache liegt, muss jeder Nutzer für sich selbst entscheiden, ob sich die Teilnahme lohnt oder nicht.
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Quellen:
Bild: Maria Savenko/shutterstock.com